Nach dem Rausschmiss der beliebten Moderatorin Andrea Kiewel beim ZDF und beim MDR sollten sich alle anderen Moderatoren - ob nun bei öffentlich-rechtlichen oder privaten Sendern - genau überlegen, ob sie Werbeverträge unterzeichnen oder nicht. Anscheinend wird jetzt nämlich (endlich) von Seiten der Sender härter durchgegriffen - und nicht mehr nur bei Dopingfällen beim Radsport!
22. Dezember 2007
21. Dezember 2007
Andrea Kiewel ist weg vom Fernsehfenster
Anfang dieses Jahres war die beliebte Moderatorin Andrea Kiewel zu Gast in der Sendung «Johannes B. Kerner», in der es ums Abnehmen ging. Kiewel sprach darüber, dass sie mit den Weight Watchers abgenommen habe und äusserte sich so positiv darüber, dass Kerner nachfragte, ob sie einen Werbevertrag mit Weight Watchers habe. Andrea Kiewel verneinte.
In dieser Woche nun aber kam eine andere Wahrheit ans Licht: Kurz vor er erwähnten JBK-Sendung hatte die Moderatorin vom «ZDF-Fernsehgarten» doch einen Vertrag mit Weight Watchers unterschrieben. Andrea Kiewel hat die Lüge mittlerweile auch zugegeben.
Das ZDF und auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), bei dem Kiewel seit einigen Monaten die Talkshow «Riverboat» mitmoderierte, haben die Zusammenarbeit mit Andrea Kiewel per sofort aufgelöst. Für beide öffentlich-rechtlichen Sender ist erwiesen, dass Andrea Kiewel in der JBK-Sendung und auch in zwei anderen ZDF-Sendungen Schleichwerbung betrieben hat, indem sie die Weight Watchers hervorgehoben hat - und dies mit einem Werbevertrag in der Tasche.
Andrea Kiewel ist eine sehr beliebte Moderatorin. Es muss den Verantwortlichen sehr schwergefallen sein, sie aus den Moderationsdiensten zu entlassen. Aber sie hatten schlussendlich keine andere Wahl. Es ist allen Moderierenden bei den öffentlich-rechtlichen Sendern strengstens untersagt, Schleichwerbung zu betreiben. Würde man dies bei einer so beliebten Moderatorin wie Andrea Kiewel tolerieren, bei jemandem weniger beliebten aber nicht, wäre dies eine ungerechte Behandlung.
Beim ZDF liegen derzeit noch sechs fertig vorproduzierte Unterhaltungssendungen vor, die bis Ende Februar zur Erstausstrahlung gelangen. Diese Sendungen wurden geprüft und wurden nicht beanstandet. Die erwähnte «Johannes B. Kerner»-Sendung sowie eine Folge von «Lafer! Lichter! Lecker!» und «Volle Kanne», in denen Kiewel ebenfalls über Weight Watchers gesprochen hatte, werden künftig jedoch nicht wieder im Fernsehen zu sein. Beim MDR gibt es noch eine vorproduzierte Folge von «Riverboat», die demnächst gesendet werden. Für die Moderation für den «ZDF-Fernsehgarten» und «Riverboat» werden nun Nachfolgerinnen gesucht.
20. Dezember 2007
Weihnachtsbeleuchtung - gelb und weiss
Alle Jahre wieder ist Weihnachten. Und alle Jahre wieder kommt sie wieder: die Weihnachtsbeleuchtung. Mal recht üppig, mal schlicht. Mal sind es unbewegliche Lämpchen, dann wieder Symbole, die wie verrückt blinken und sich verändern, farblich als auch in der Form. Das passt dann eher zur Fasnacht, aber diejenigen Leute, die solche Sachen ins Fenster mögen das so - oder wissen nicht, dass man das nervöse Animationszeug auch verlangsamen und ganz abschalten kann.
In diesem Jahr ist nun etwas neues hinzugekommen. Es gibt jetzt nicht mehr nur gelbleuchtende Lämpchen, jetzt sind sie auch in weiss erhältlich. Auf den ersten Blick wirkt das furchtbar. So unpersönlich, so kalt, so grell - und das soll Weihnachten sein? Je nachdem können breite, weisse Lichtevorhänge, die dafür aber nicht allzu lang sind, von weitem den Eindruck machen, als seien sie nicht lesbare Firmenlogos - Leuchtwerbung sozusagen.
Und doch: Wenn man diese Lämpchen jeden Abend immer wieder sieht, gewöhnt man sich etwas dran. Schön sind sie noch immer nicht. Es ist immer noch unpersönlich, so grell und so kalt - kalt wie Eis. Und dann sieht man in der Nähe einen kleinen Lichterzweig und stellt fest: ein bisschen sieht es aus wie Eis. Leuchtendes Eis. Man weiss nicht, ob dieser Eindruck gewollt ist, aber zur derzeitigen Kälte passt es ja gut. Leuchtendes Eis - auch wenn es Kunststoff ist - sieht gut aus.
Und: Laut einem ZDF-Bericht sind diese neuen weissen Lichter wesentlich weniger nach Strom hungrig als ihre gelben Pendants. Man wird sie in kommenden Jahren wohl öfter sehen...
17. Dezember 2007
Hauptsache «eine Frau»
Als sich damals Liliane Uchtenhagen als Bundesrätin zur Wahl stellte, war der Wunsch, endlich «eine Frau» in der Regierung zu haben, legitim. Die Enttäuschung war gross, als es die erste Kandidatin für dieses Amt nicht geschafft hatte. Später gab es wieder eine Kandidatur von «einer Frau», und diesmal klappte es auch. Die erste Frau war in den Bundesrat gewählt worden: Elisabeth Kopp. Die Freude war gross: endlich, endlich hatte es «eine Frau» geschafft! Seither gab es noch mehr Bundesratswahlen und immer kam auch die Forderung nach «einer Frau».
Am Mittwoch, 12. Dezember 2007, war wieder Bundesratswahl angesagt. An diesem Tag wurde der bisherige Bundesrat Christoph Blocher nicht wiedergewählt. Während der Live-Übertragung aus dem Bundeshaus interviewte die SF-Journalistin und «Rundschau»-Moderatorin Sonja Hasler die St. Galler SVP-Politikerin Jasmin Hutter und ging mit der Bemerkung auf diese zu, dass sie selbst sich sehr darüber freue, dass nun «eine Frau» gewählt worden sei und wollte diese Freude mit der Politikerin teilen, indem sie hoffte, einen ebensolchen überschwänglichen Freudenausruf zu hören zu bekommen - erhielt aber sogleich einen Dämpfer: Frau Hutter erwiderte mit Nachdruck, dass es ihr doch sowas von egal sei, ob nun Frau oder Mann gewählt sei, ihr sei es wichtig, dass diejenige Person gewählt werde, welche die richtige Politik mache - egal, ob dies nun Mann oder Frau sei.
Damit trifft sie genau den Punkt. Seit es die erste Frau in den Bundesrat geschafft hat, darf es nicht mehr als sensationell gelten, dass es nun wieder oder noch «eine Frau» geschafft hat. Vor vier Jahren wurde ebenfalls ein Bundesratsmitglied nicht wieder in die Regierung gewählt. Bei der Wahl davor, als ebendiese Person gewählt wurde, war das Hurrageschrei gross: «eine Frau, eine Frau»! Allerdings war man im Verlauf der Amtsperiode mit der Politik dieser Frau nicht zufrieden - vor allem Frauen waren enttäuscht - und man sprach nicht mehr von «einer Frau», sondern von Ruth Metzler.
Auch bei der aktuellen Wahl kam aus der Bevölkerung wieder die grosse Freude darüber, dass «eine Frau» gewählt wurde. Einfach «eine Frau».
Seit es Elisabeth Kopp in die Regierung geschafft hat, muss es selbstverständlich sein, dass sowohl Männer als auch Frauen in diesem Gremium Einsitz nehmen. Es wird künftig mal mehr Frauen, mal mehr Frauen geben, vielleicht wird der Bundesrat auch vollständig aus Frauen bestehen.
Immer muss es aber so sein, dass nicht einfach «eine Frau» oder «ein Mann» gewählt wird. Frauenrechtlerinnen müssen lernen, dass es nicht reicht, einfach «eine Frau» zu wählen - spätestens seit Ruth Metzler sollten sie gelernt haben, dass auch sie allen Kandidaten und Kandidatinnen gegenüber kritisch sein sollten. Auch «eine Frau» kann die falsche Politik machen. Sie sollten sich mit den verschiedenen Personen auseinandersetzen und auch mal zugeben können, dass es falsch ist, eine bestimmte Frau zu wählen, oder besser wäre, einen bestimmten Mann.
Die Bundesversammlung hat die Aufgabe, diejenigen Personen in den Bundesrat zu wählen, die für das Amt - also die gestellte Aufgabe - und die Schweiz geeignet sind. Nicht einfach «Frauen» und «Männer». Am 12. Dezember 2007 wurde deshalb nicht einfach «eine Frau» gewählt. Am Tage danach wurde auch nicht einfach «eine Frau» als Bundesrätin vereidigt.
Als Bundesrätin gewählt und vereidigt wurde Eveline Widmer-Schlumpf.
15. Dezember 2007
Öffentlicher Steh-Verkehr
Vielen Dank an die VBZ, dass sie es auch am Freitag- und Samstagabend nach wie vor nicht für nötig hält, auf der Linie 80 Gelenkbusse einzusetzen. Gerade die Strecke Bahnhof Oerlikon-Hönggerberg-Bahnhof Altstetten-Triemlispital ist wie geschaffen dafür, in einem total überfüllten Bus angenehm zu stehen!
Vielen Dank an all jene, die ihre vollen Rucksäcke nicht abnehmen und zwischen die Füsse stellen. So ist es noch um einiges angenehmer im Bus, weil man noch weniger Platz zum Durchkommen und einem ständig irgendein Rucksack an den Körper geknallt wird!
Ebenfalls vielen herzlichen Dank an all diejenigen, die sich weigern, von den Klappsitzen aufzustehen, obwohl der Bus brechend voll ist. Dadurch, dass diese Leute sitzenbleiben, geht auf der Plattform wertvoller Raum zum Stehen verloren. Ich wünsche all diesen Sitzenbleibern von ganzem Herzen, dass der Bus während der Fahrt einen abrupten Stopp reissen muss, so dass sämtliche Stehenden wie eine Lawine auf diese Klappsitz-Sitzenden fallen!
11. Dezember 2007
Europa in Nachrichtensendungen?
Wenn der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika das Maul aufmacht, wird in unseren Nachrichtensendungen darüber berichtet. Wenn im Irak ein Selbstmordattentat (oder was auch immer) verübt wird, werden darüber in der «Tagesschau» informiert. Die ZDF-Sendung «heute» sagt uns, was in Afghanistan so alles passiert. Und in Bali findet die Weltklimakonferenz statt. Und Herr Putin in Russland ist uns auch allen wohlbekannt.
Doch was wir von unseren direkten Nachbarländern? Hat die Niederlande keine Probleme? Finden in Dänemark keine Wahlen statt? Wenns hochkommt, wird aus Frankreich mal etwas berichtet, und auch über die verschiedenen Regierungskrisen in Italien. Was wissen wir sonst über das Geschehen in diesen Ländern? Wann haben wir zum letzten Mal etwas über die Geschehnisse in Schweden oder Norwegen vernommen? Wissen die Nachrichtenredaktionen bei ARD, ZDF und SF DRS, dass es in unserer unmittelbarer Nähe das Fürstentum Liechtenstein gibt? Warum wird in Deutschland so wenig über die Schweiz berichtet? Schliesslich kriegt man in der Schweiz (wenigstens) von Deutschland eine Menge zu sehen und zu hören.
Hallo liebe Nachrichtenredaktionen der europäischen öffentlich-rechtlichen als auch der privaten Fernsehanstalten: Wir sind hier in Europa! Wir wollen nicht nur Nachrichten aus unserem eigenen Land und aus Weitfortistan hören, sondern auch unser europäisches Nachbarumfeld besser kennenlernen! Bringt doch ab 2008 endlich mehr Infos aus Europa und weniger aus Übersee!
Gratiszeitungen im Rütihof
Warum gibt es eigentlich bei der Endhaltestelle «Rütihof» keine Boxen mit Gratiszeitungen? «20 Minuten», «heute», «.ch» und auch sonst keine «News» sind hier zu finden! Ich finde es wirklich schade, dass man dort von den Gratisblättern so vernachlässigt wird! Bitte sofort ändern!
25. Oktober 2007
Vielen Dank, ARD!
Ein grosses Lob gebührt der ARD: Sie sorgt dafür, dass man ab sofort donnerstags nach den «Tagesthemen» ins Bett gehen kann, ohne in ihrem Programm etwas zu verpassen. Sie sendet nämlich «Schmidt & Pocher». Wer sich die nächsten 21 Wochen ansehen will, wie Harald Schmidt Oliver Pocher nicht zu Wort kommen lässdt, kann dies gerne tun. Sofern die beiden das tatsächlich noch 21 Sendungen aushalten. Oder man sich beim ERSTEN nicht vorher für eine Absetzung entschliesst.
Ich jedenfalls sehe mir eine Sendung mit diesen beiden Herren nicht noch einmal an.
23. Oktober 2007
Was heisst «adophil»?
Mehrere Online-Nachrichtenseiten berichten heute, dass ein 9-Live-Moderator einen anderen Moderator von einem Konkurrenten während einer Sendung als «pädophil» bezeichnet habe - andere Worte wie «irr» und «der ist nicht mehr ganz dicht» seien auch noch gefallen. In einer späteren Sendung habe er sich dann «entschuldigt»: er habe nicht gewusst, was das Wort «Pädophil» bedeute und habe eigentlich «Adophil» gemeint. Die Nachrichtenseiten schreiben, dass es dieses Wort weder im Duden noch in einem Fremdwörterbuch gibt.
Im Internet findet sich ein französischsprachiges Forum, in dem ein über ein Jahr alter Beitrag mit dem Begriff «Adophile» vorkommt.
Die Übersetzerseite von Windows Live (translator.live.com) übersetzt das französische «ado» mit «Jugendlicher».
Wenn besagter 9-Live-Moderator den Kollegen also wirklich als «Adophilen» bezeichnen wollte und dies tatsächlich «Liebhaber von Jugendlichen» bedeuten sollte, ist das keineswegs besser, als der ursprünglich genannte Begriff.
Der Moderator wurde inzwischen von 9 Live suspendiert.
21. Oktober 2007
Verkaufssender: 99.99 = unter 100!
Bei allen Verkaufsfernsehsendern sieht man immer wieder Preise wie: 99.99 oder 59.99 und ähnliches. Und immer wird angepriesen: «Sensationell! Unter 100 Euro! Unter 60 Euro!»
Hallo?! Wenn ein Preis zum Beispiel 99.99 Euro beträgt, dann ist er zwar zahlenmässig tatsächlich unter 100, aber nur wegen des einen Cent kann man nicht behaupten, dass das Produkt nicht 100 Euro kostet. Manchmal muss man sich schon fragen, für wie blöd man die Kundschaft bei den Home-Shopping-Sendern verkauft.
Was weiss das Wetter?
Bald ist es wieder soweit: es ist Monatsende. Dann werden wieder Wetterstatistiken bekanntgegeben. Bereits Mitte Oktober liess man vermelden: «Der Oktober war bisher zu warm und zu trocken.» Aha.
Woher weiss man das? Man hat wohl über Jahre hinweg Wetterdaten gesammelt und so einen Durchschnitt für die einzelnen Monate und Jahreszeiten errechnet. Und darum können nun Meteorologen dem Wetter vorwerfen, dass es nicht macht, was es sollte. Dass es im Oktober zum Beispiel mehr regnen sollte, als es dies bisher tat.
Hat man dem Wetter denn eigentlich gesagt, wie es sich im Oktober zu verhalten hat? Weiss das Wetter überhaupt, dass jetzt gerade Oktober ist? Weiss es, wann der 1. November stattfindet, damit es sein Tun und Lassen dem neuen Monat anpassen kann? Weiss das Wetter, wann der Winter anfängt; wann der Frühling, Sommer, Herbst?
Ich glaube, das Wetter weiss solche Dinge nicht. Es ist eine Naturgewalt und kümmert sich nicht darum, welche Monate der Mensch gerade durchlebt. Es kümmert sich auch nicht darum, dass es von den Menschen beobachtet und vorausgesagt wird. Es macht, was es für richtig hält. Es findet einfach statt.
Die Meteorologen konnten also dem Wetter nicht beibringen, was es zu tun hat. Aber die Meteorologen sollten vielleicht endlich mal lernen, dass sich das Wetter nicht an Kalöendermonate hält und aufhören zu sagen: «Es war zu kalt.» «Zu trocken.» «Zu nass.» «Zu warm.»
16. September 2007
E-Mail und Firmenantworten
Manchmal möchte ich wirklich zu gern issen, wozu gewisse Firmen eigentlich E-Mail-Adressen haben und auf ihren Internetseiten Kontaktformulare einrichten. Die Idee ist ja an uns für sich wirklich gut: Die Konsumenten und Kunden können so direkt mit der Firma Kontakt aufnehmen ohne einen Brief zur Post bringen zu müssen oder anrufen und dann in in einer unendlich langen Warteschleife hängenbleiben zu müssen. Nur: viele Firmen benutzen die E-Mail-Möglichkeit nicht. Entweder man erhält überhaupt keine Antwort, oder man kriegt zu lesen, dass man doch lieber anrufen soll. Wozu schafft man die Möglichkeit der Kontaktaufnahme per E-Mail, wenn schlussendlich doch telefoniert werden soll?
4. September 2007
WEKO sagt Ja zu Migros-Denner
Schneller als erwartet kam nun heute der Entscheid der WEKO zur 70%-Übernahme von Denner durch Migros. Und entgegen der Meldungen von letzter Woche sagt die WEKO Ja zur Übernahme, allerdings mit einigen Auflagen. So schlimm wie es auf den ersten Moment scheinen mag, sind die Auflagen aber wieder nicht. Die Verpflichtung, Denner eigenständig zu belassen, ist eh nicht neu, das wollte Migros sowieso. Dass sie das auch durchhält, hat sie mit der Globus-Gruppe bewiesen.
Absurd ist allerdings die Auflage, Migros dürfe sieben Jahre lang keinen Schweizer Detailhändler übernehmen und keine M-Budget-Läden eröffnen (in der E-Mail-Version des Pressetextes von Migros wird letzteres mit 3 Jahren angegeben).
Spannend wird es jetzt, wenn es um die Übernahmen von Fust und Carrefour geht. Bisher durfte Coop alles übernehmen und einstampfen, was man haben wollte. Es ist jetzt nur recht und billig, wenn man auch Coop künftig Auflagen erteilt, um den ständigen Übernahmehunger von Coop etwas zu bändigen. Sollte die WEKO die Übernahmen von Fust und/oder Carrefour vorbehaltlos durchwinken, sollte man die WEKO mal genauer überprüfen!
1. September 2007
WEKO: Erste Beurteilung Migros/Denner-Deal
Laut einer Online-Meldung des «Tages-Anzeigers» vom 31. August 2007 hat die WEKO (Wettbewerbskommission) in einer ersten Beurteilung die 70-prozentige Übernahme von Denner durch die Migros klar abgelehnt. Eine defintive Entscheidung ist noch nicht gefallen; wird aber für die kommende Woche, spätestens aber am 12. September 2007 erwartet.
Falls es der Migros tatsächlich nicht gestattet werden sollte, 70% von Denner zu übernehmen, muss die Arbeit der WEKO in Frage gestellt werden. Wenn nämlich Coop andere Anbieter übernehmen wollte, wurde dies bisher immer anstandslos durchgewunken, selbst wenn Coop Falschangaben machte (Beispiel EPA). Es ist wohl anzunehmen, dass Coop auch die 12 Grossmärte von Carrefour ohne Auflagen übernehmen darf.
Aber Migros und Denner legt man Steine in den Weg. Mit welchem arroganten Recht eigentlich?
27. August 2007
Die Zürcher und der öffentliche Ein- und Aussteigeverkehr
13. Juli 2007
«heute» - der Abendzeitung-Shit
In der Rubrik «Ui nei...» veröffentlich die Abend-Gratiszeitung «heute» am Donnerstag, 12. Juli 2007, folgenden Beitrag:
Oh Shit!
Was für ein «leckeres» Angebot, das uns diese Bäckerei in Wiedikon nicht nur heute, sondern den ganzen Juni und Juli unterbreitet! Hier gibts «feini Apfelstrudel» für nur zwei Stutz, steht auf dem ausgebleichten Plakat im Schaufenster. Darüber lese ich ganz spontan «Monat-Shit». Aber nei au! Welcher lustige Zuckerbäcker hat sich den diesen «Sommer-Shit» einfallen lassen? Nun gut, seis drum. Hoffentlich bezieht sich das Angebot nicht auf den Inhalt. En Guete.
Über dem Text ist ein Foto des besagten Plakates abgebildet, worauf deutlich zu lesen ist: «Monatshit Juni / Juli». Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob es nun richtig «Monatshit» oder «Monats-Hit» heissen müsste. Aber dass man bei «heute» die auf dem Plakat klar ersichtliche Schreibweise «Monatshit» für den Artikel kurzerhand auf «Monat-Shit» ändert, ist eine journalistische Fehlleistung!
Mit Punkten zahlen... oder Punkte sparen
In der Ausgabe vom Donnerstag, 12. Juli 2007, schreibt das Abendblatt «heute», dass Coop seinen Kunden per Ende 2006 243 Millionen Franken in Form von Supercard-Punkten schuldete. Das kommt daher, dass die Leute nicht so viele Prämien aus dem Katalog bestellen, wie sie wahrscheinlich sollten. Deshalb hat Coop vor ein paar Wochen die Möglichkeit des Bezahlens mit Punkten im Warenhaus eingeführt.
Ich bin auch einer, der seine Punkte (vorläufig) lieber behält als sie auszugeben. Einerseits habe ich wenigstens auf dem Supercard-Konto einen anständige Punktebetrag, während es auf meinem Bankkonto ziemlich düster aussieht. Andererseits kann ich die Superpunkte in Meilen von Miles and More umtauschen und mit diesen wiederum bei buch.ch und buch.de sowie bol.ch Bücher bezahlen.
Woran das neue Sunrise-Logo erinnert
11. Juli 2007
Neue Tramgeleise für den Milchbuck
Wohin?
4. Juli 2007
Haben Sie Feuer?
24. Juni 2007
Ozeane... gibt's wie Sand am Meer
Am Ende einer Zeichentrickserie forderte eine Hauptfigur jemanden auf, das Schiff in den Indischen Ozean zu steuern. Rückfrage vom angesprochenen: «Wo ist der Kindische Ozean?»
18. Juni 2007
Zürich: Neuer Name für neues Quartier
Der neue Stadtteil hiess mal Zürich Nord. Dann wurde er umbenannt in Neu-Oerlikon. Das ist den Oerlikonern eigentlich aber gar nicht recht. Und nicht nur, weil sie seither als Alt-Oerlikoner bezeichnet werden. In Neu-Oerlikon gibt es eigentlich nichts anderes als Klötze. Häuserklötze. Ich schlage deshalb vor, Neu-Oerlikon noch einmal umzubenennen und einen passenderen Namen zu geben: Klotzikon.
13. Juni 2007
Kinderarbeit in Zürich
In der Schule zur Kinderarbeit verführt. Nun ja, welche Erwachsenen würden schon ein Abzeichen oder einen «Schoggitaler» von einem anderen Erwachsenen kaufen? Keiner. Aber von Kindern schon. «Da hast du das Geld, das Ding darfst du selber behalten», sagen die meisten Käufer. Das hat alles mit dem «Jööö!-Effekt» zu tun. So wird es gemacht, die Veranstalter wissen das und missbrauchen Kinder für ihre Zwecke.
Trotzdem: Es bleibt geduldete Kinderarbeit! In Zürich! Eine Schande!
11. Juni 2007
Warum transportieren wir nicht Wasser vom Meer in die Berge?
Wir sind fähig, Weltraumflüge zu unternehmen. Wir sind fähig, vom einen zum anderen Kontinent zu reisen. Wir wissen, dass wir der Umwelt schaden, und dass wir eine Menge dagegen tun müssen. Wir transportieren täglich eine Menge Frischwasser aus den Bergen in unsere Supermärkte, damit wir es dort kaufen können. Warum geben wir den Bergen kein Wasser zurück? Warum schöpfen wir nicht Wasser aus den Flüssen, kurz bevor es in die Meere fliesst, und transportieren es in die Berge, um es hoch oben versickern zu lassen? Warum werden die Bahnen nicht verpflichtet, pro jeden Bahnwagen, der (zum Beispiel) von Hamburg nach Chur fährt, einen Eimer Flusswasser mitzunehmen, damit man es dort mit der Rhätischen Bahn weiter nach hoch oben transportieren und in den Bergen ausschütten und versickern lassen kann? Die Bahn fährt täglich mehrmals von Hamburg nach Chur. Und auch andere Strecken (und andere Länder) müssten berücksichtgt und verpflichtet werden. Könnte man etwas gegen dem Klimawandel und die Erhöhung der Meeresspiegel unternehmen, wenn man so handeln würde?