4. Dezember 2010

Unfall-Nachtrag

Mittlerweile hat man die «Wetten, dass…?»-Sendung abgebrochen. Der Unfall-Kandidat ist ansprechbar, gibt Antwort, spürt seine Beine. Momentan ist er auf dem Weg in die Klinik.

Beim ZDF hält man es für richtig, unter den gegebenen Umständen die Sendung abzubrechen und einen Film (Krimi?) zu senden. Man hofft auf Verständnis beim Fernsehpublikum.

Nein.

Gut, wird bei RTL «das Supertalent» ausgestrahlt!

Unfall bei «Wetten, dass…?»

Die heutige Sendung «Wetten, dass…?» ist grauenhaft gestartet: zuerst wurde mal wieder eine Saalwette ausgelobt, in der Leute im Raum Düsseldorf irgendwo in der Kälte hinkommen – und zwar wieder einmal sehr leicht bekleidet: in Badehosen!

Und dann gab es gleich bei der ersten Wette einen Unfall. Es war auch eine sehr gefährliche Wette. Für den Kandidaten ist es wirklich schlimm, niemandem wünscht man so einen Unfall. Für die Redaktion der Sendung allerdings muss man hoffen, dass es ihr eine Lehre ist, künftig endlich auf solche gefährlichen Wetten zu verzichten! Ach ja: Der junge Kandidat wollte über fünf auf ihn zukommende Autos springen – fünf Sprünge über immer grössere Autos, innerhalb von 4 Minuten. Unverantwortlich, so etwas in einer Live-Sendung zu veranstalten!

Dass man nach dem Unfall die Kamera minutenlang auf das Publikum hielt, zeigt, wie unfähig man ist, mit solchen Situationen umzugehen.

Dass die Sendung dann auch noch unterbrochen wurde, mag richtig sein – oder auch nicht?

Zurzeit (21.06 Uhr) dauert die Unterbrechung an und es wird eingeblendet die Sendung werde «in wenigen Minuten» fortgesetzt.

3. Dezember 2010

Gross – oder doch nicht

Heute war’s mal wieder soweit: Es lief in SAT.1 eine Fernsehsendung, die das Wort «gross» im Titel hatte. Kommt ja öfter vor. Diesmal war es «das grosse Disney Quizshow». Warum solche Sendungen immer «gross» sein sollen, ist wohl niemandem klar. Und gerade bei dieser Sendung hätte ein anderes Wort viel besser gepasst: «Langweilig».

«Die langweilige Disney Quizshow».

Eine Sendung, die allenfalls im Rahmen des «Disney-Clubs» im Nachmittagsprogramm hätte gesendet werden können, aber sicherlich nicht um 20.15 Uhr.

Moderiert wurde die Sendung von Kai Pflaume. Wie tief kann ein Moderator sinken, wenn er sowas moderiert…

Und: Warum eigentlich müssen bei Quizshows immer Prominente dabeisein? In dieser Sendung waren drei Familien die Kandidaten. Spielen mussten pro Familie ein Kind mit einem prominenten Paten: Jeannette Biedermann, Felix Magath und Markus Maria Profitlich. Warum nur? Die Kinder hätten ganz gut auch mit ihren anwesenden Kindern spielen können.

Schade um die vertane Sendezeit!

2. Dezember 2010

Das Jahr ist noch nicht vorbei!

Es ist Anfang Dezember und wir sollen bereits wieder  Jahresrückblicksendungen gucken: heute diejenige von Johannes B. Kerner in SAT.1, am Sonntag bei RTL mit Günther Jauch und eine Woche später, am 12. Dezember, folgt Thomas Gottschalk mit «Menschen 2010» im ZDF.

Es soll zurückgeblickt werden auf das ganze Jahr. Dennoch sendet man bereits einen Monat vor Jahresende. Und dies jedes Jahr. Und weil man ja nur vom zu Ende gehenden Jahr spricht, wird immer ein Monat ausgeklammert: der Dezember. Niemand erinnert an die Ereignisse des Dezembers, niemand an diejenigen Menschen, die im Dezember gestorben sind.

Weil diese Sendungen ja am Monatsanfang laufen und im immer beim Jahresbeginn – also dem Januar – beginnen. Fast logisch.

Aber eben: Am Anfang des Dezembers ist das Jahr noch nicht zu Ende. Wer will einen Jahresrückblick auf Jahr sehen, das noch nicht beendet ist?

Liebe Fernsehschaffende, verlegt eure Jahresrückblicksendungen wieder dorthin, wo sie hingehören: In die ersten drei Wochen des Monats Januar im nachfolgenden Jahr!

29. November 2010

Rosengartentram

Das war jetzt mal eine Überraschung. Sonst lautet die Formel in Zürich doch immer so: Ganz egal was gebaut werden – ob hässlich oder schön – das Volk sagt Ja dazu.

Am vergangenen Sonntag konnte das Volk mal wieder über etwas Nützliches abstimmen: das Rosengartentram. Und siehe da, ausgerechnet hier kommt man von der üblichen Formel ab und sagt Nein.

Schade!

17. November 2010

Weniger Werbung

Vor ein paar Jahren meldeten sowohl Migros als auch Coop, man wolle die Werbung drastisch zurückfahren und somit weniger Geld in dieses Segment stecken.

Hat man davon etwas gemerkt?

Bisher hat man eigentlich eher den Eindruck, dass beide Unternehmen so viel Werbung machen wie noch nie, wobei dazu auch Aktionen wie «Oceanmania» und verschiedene Lose-Aktionen wie derzeit (Kauf ab CHF 20.- = man erhält ein Los, das eine Niete sein kann, einen Zimtstern verspricht oder ein Rabattgutschein [von bis zu 10%] für einen Einkauf im Dezember sein kann) zu zählen sind. Aber auch die «Supercash»-Aktionen von Coop sind als Werbung zu werten. Und es ist anzunehmen, dass beide Unternehmen auch dieses Jahr wieder ihre täglichen Adventskalender-Werbespots (mit dem Spezialangebot vom nächsten Tag) schalten werden. Die Migros hat bereits derzeit einen wöchentlich wechselnden Spot mit dem Donnerstags-Angebot.

Migros und Coop haben weniger Werbung versprochen – nur wann endlich halten sie dieses Versprechen auch ein?!

15. November 2010

Franken oder Schweizer Franken?

An alle Deutschen: Ob in Privatgesprächen, Fernsehsendungen oder Werbung – ihr alle sprecht immer vom «Schweizer Franken», wenn es um die Landeswährung der Schweiz geht. «Und das alles erhalten Sie für nur 59 Schweizer Franken!» tönt es da zum Beispiel.

Hört endlich damit auf!

Kein Schweizer spricht vom «Schweizer Franken», sondern nur vom «Franken». Man sagt also zum Beispiel: «Dieses Produkt kostet 70 Franken.»

Das ist völlig ausreichend so. Alle wissen, was damit gemeint ist. Denn einerseits gibt es zum Bezahlen eh keinen anderen Franken mehr, und andererseits will mit Sicherheit niemand, dass ihm ein bayerischer Franke über den Ladentisch geschoben wird.

10. November 2010

«Rette die Million!»

Bereits zum zweiten Mal strahlte das ZDF nun die Quizshow «Rette die Million!» aus. Die Sendung war genauso mühsam wie die erste:

Die Geldbündel mussten von der einen Seite zu den Antworten und danach wieder zurückgeschoben werden – immer hin und her. Dabei ginge es einfacher: Ohne Geldbündel, dafür mit Bildschirmen und Ansagen. «Wir setzen 25’000 auf Antwort B und 50’000 auf Antwort C.» - zum Beispiel.

Und dann gibt es da noch die endlose Warterei, bis die Antwortklappen aufgehen. Das soll wohl spannend sein. Ist es aber überhaupt nicht. Es nervt und hält die Sendung unnötig auf.

Liebes ZDF, bitte entnerve die Sendung oder setze sie ab. Wenn sie nämlich so bleibt, wie sie heute ausgestrahlt wurde, guckt wohl bald keiner mehr zu. Insgesamt ist es nämlich zu langweilig.

Internet Explorer 9 Beta

Die schlimmste Beta-Version, die es anscheinend jemals gab: Internet Explorer 9 Beta. Kein Browser stürzte häufiger ab als dieser! Hoffentlich kommt bald die finale Version, die dann hoffentlich auch wirklich stabil ist.

6. November 2010

«Wetten, dass…?» im November 2010

Die heutige «Wetten, dass...?»-Sendung war mal wieder toll. Anscheinend geht es eben doch: Kompliment an die Redaktion und die beiden gutgelaunten Moderatoren!

Allerdings: Es ist schon mühsam genug, wenn die Prominenten kein Deutsch sprechen und man auf die Simultanübersetzung angewiesen ist (an Thomas Gottschalk: Du vergisst immer wieder, dass wir Zuschauer die Übersetzung hören. Quatsch nicht immer dazwischen und lass die Übersetzer ausreden. Danke).

An Michelle Hunziker: Dein Rock war so kurz, dass man die ganze Zeit den Eindruck hatte, Du stündest im Unterrock auf der Bühne und hättest vergessen, ein Kleid drüberzuziehen…

31. Oktober 2010

041 553 55 51

Achtung: Die Telefonnummer 041 553 55 51 gehört zur Tricall AG. Wenn Sie Anrufe von dieser Nummer entgegennehmen, müssen Sie damit rechnen, dass Ihnen irgendein Produkt angeboten wird.

1. Juli 2010

«Die grosse Show der Naturwunder» – wurde gemogelt?

Heute wurde in der ARD wieder einmal die von Frank Elstner und Ranga Yogeshwar moderierte «grosse Show der Naturwunder» ausgestrahlt. Unter anderem wurde ein Studio-Experiment mit Thorsten Havener durchgeführt. Im ersten Teil wurden Havener die Augen verdeckt und eine Frau aus dem Publikum gebeten, aus fünf 50-Euro-Scheinen selbst eine Anzahl auszuwählen, die sie in einen Umschlag stecken sollte. Sie steckte 4 Scheine in den Umschlag, den fünften nahm Yogeshwar an sich. Thorsten Havener befragte nun wieder sehend die Frau. Er sollte anhand ihrer Antworten rausfinden, wie viele Scheine sie in den Umschlag gesteckt hatte. Er trug ihr auf, auf jede seiner fünf Fragen mit «nein» zu antworten. So fand er raus: 4 Scheine sind im Umschlag. Seine Begründung: Die Frau hatte bei den wahren Neins den Kopf immer in die eine, bei der gelogenen Antwort aber in die andere Richtung geneigt. – Aber: Als Ranga Yogeshwar den nicht in den Umschlag gesteckten Schein vom Tisch nahm und wegsteckte, war der Griff nach dem Geldschein auf dem Tisch gut zu hören und für ein geschultes Ohr möglicherweise am Knistern des Scheines wahrzunehmen, dass es sich nur um einen 50-Euro-Schein handelte.

Im zweiten Teil des Experimentes wurden Thorsten Havener wieder die Augen verdeckt. Yogeshwar schüttelte zwei von drei Getränkedosen und stellte sie wieder auf den Tisch. Havener fragte Yogeshwar, ob dieser Dose 1 geschüttelt habe. Yogeshwar antwortete mit «ja», da ihm aufgetragen wurde, bei allen drei Fragen so zu antworten. Wieder ging es darum, dass Havener anhand der Reaktionen Yogeshwars auf seine Fragen reagierte, rausfinden sollte, welche Dose nicht geschüttelt werden sollte. Sollte sich Havener für eine geschüttelte Dose entscheiden, würde er beim Aufmachen der Dose nassgespritzt. Havener wurde nicht nassgespritzt; er hatte also wieder anhand der Antworten festgestellt, wann Ranga Yogeshwar gelogen hatte. – Aber: Nach dem Schütteln standen die beiden Dosen, die er geschüttelt hatte, sehr nah beisammen; die dritte aber mit einem gut sichtbaren Abstand davon entfernt. Havener hatte die Augenbinde bereits entfernt, als Yogeshwar die Dosen alle in einen gleichen Abstand verstellte – Havener konnte das sehen. Und: es wurde nur eine Getränkedose geöffnet. Es fand also kein Beweis statt, dass sich in den Dosen tatsächlich Getränke befanden, die durch das Schütteln beim Öffnen rausgespritzt wären.

Wurde in der «grossen Show der Naturwunder» vom 1. Juli 2010 gemogelt?

25. Juni 2010

Ohren-Fiebermesser: Es reicht jetzt!

Immer wieder machen Discounter und andere Detaillisten Werbung, dass sie ab einem gewissen Datum Ohren-Fieberthermometer anbietet. Wenn man dann aber im Laden danach sucht, findet man sie nicht. Entweder haben die Geschäfte keine Ware erhalten, oder dann so wenig, dass die Dinger umgehend ausverkauft sind. Und zwar jedesmal. Ist doch unglaubwürdig, oder?

Lieber Aldi, Lidl und wie ihr alle heisst: Wenn ihr uns schon keine Ohren-Fieberthermometer verkaufen wollt, macht doch auch keine Werbung dafür! Das ist nämlich äusserst langweilig! Jedesmal rennt man in den Laden, weil man so ein Ding kaufen will, und jedesmal ist es nicht da!

Ihr könnt aufhören damit, ich mache nämlich nicht mehr mit! Ihr habt mich genug genarrt!

16. Juni 2010

Für Ärger beim Einkaufen

In der Coopzeitung Nr. 24 vom 15. Juni 2010 steht es auf Seite 98 gross geschrieben (und auch im Laden ist es gut ersichtlich): Bis 19. Juni 2010 gibt es auf das gesamte Coop-JaMaDu-Sortiment 20-fache Superpunkte.

Ein Einkauf von zwei Choco-Drinks aus eben diesem Sortiment zeigt auf dem Kassenzettel: die versprochenen Superpunkte wurden nicht gutgeschrieben!

Kein Einzelfall! Immer wieder verspricht Coop grossartig Bonus-Superpunkte, die dann grosszügig nicht aufs Konto gepackt werden.

Vorsicht zum Beispiel auch bei Bonus-Superpunkte-Aktionen in der Coop-Vitality-Apotheken: dort müssen die Bonuspunkte offenbar manuell eingegeben werden. Also nicht vergessen, das Personal darauf aufmerksam zu machen.

Coop. Für Ärger beim Einkaufen.

10. Juni 2010

Vielen Dank, ZDFneo!

Zur Zeit wird das Eröffnungskonzert zur FIFA-Fussball-Weltmeisterschaft 2010 live aus Johannesburg übertragen – auf mehreren Sendern selbstverständlich. Während auf anderen Sendern die Veranstaltung – wie üblich – von Kommentatoren regelrecht zugequatscht wird, beschränkt man sich bei ZDFneo auf die Simultanübersetzung von dem, was Redner auf der Bühne sagen.

ZDFneo beweist damit: Es geht endlich auch ohne dauerndes Kommentatorengerede! Hoffentlich merkt man sich das beim ZDF und auch bei anderen Sendern auch!

9. Juni 2010

2 Moderatoren erzählen 1 Mist

Sven Epiney und Roman Kilchsperger haben kürzlich dasselbe behauptet: Beide sagten, sie arbeiten in Zürich-Oerlikon und meinten damit die Fernsehstudios vom Schweizer Fernsehen (SF) bzw. das TV Produktionscenter (TPC).

Diese Studios befinden sich aber nicht in Oerlikon, sondern auf Grund und Boden von Zürich-Seebach.

Wenn man von Opfikon herkommend in der Nähe des TPC die Stadtgrenze «überfährt» kann man auf dem Ortsschild allerdings lesen, man sei nun in Zürich-Oerlikon, obwohl man zuerst mal nach Seebach kommt.

Einem Bericht der Zeitung «Zürich Nord» zufolge liegt dies daran, weil man bei der zuständigen Dienstabteilung der Stadtverwaltung Zürich der Meinung ist, wer von Opfikon/Glattbrugg nach Zürich reinfahre, wolle nach Oerlikon.

Und wenn jetzt jemand gar nicht nach Oerlikon, sondern nach Wipkingen will?

Wobei lügt uns die Stadt Zürich wohl noch an?

4. Juni 2010

Super-RTL nervt

Super-RTL ist eigentlich ein gutes Fernsehprogramm. Aber es nervt.

Am Nachmittag, weil die angegebenen Sendezeiten meist nicht eingehalten werden. Dann, wenn die gewünschte Sendung eigentlich anfangen sollte, rast meist Mister Magoo über den Bildschirm oder Frosch und Frettchen machen dem Zuschauer das Zuschauen madig oder aber Oggi und die Kakerlaken werden von Dirk Bach reimend und kalauernd über den Bildschirm gejagt.

Im Teletext auf Seite 100 wird ständig eine nachfolgende Sendung angezeigt, die gar nicht die nachfolgende Sendung ist. Also muss man immer mehrere Rollseiten abwarten, bis man endlich mal Bescheid weiss, wann die nächste Sendung in etwa anfängt.

Und dann die Werbepausen abends. Gut, Werbung nervt auf jedem Sender. Aber bei Super-RTL ist es Super-Ärgerlich: nicht nur die aktuellen Werbespots werden gesendet; nein, wenn diese vorbei sind, kommt eine vermeintlich andere Sendung: «Die witzigsten Werbespots der Welt – shorts». Jedesmal hat man den Eindruck, der Film, den man sich anschauen wollte, sei schon vorbei oder es habe in der Sendezentrale einen technischen Fehler gegeben und dadurch sei der Film gekippt worden. Dabei muss man sich «nur» viel zu lange diesen Mist angucken, dann geht es mit dem Film wieder weiter.

Liebes Super-RTL, hör auf mit diesem Schwachsinn, denn das ist gar nicht super! Das ist allerhöchstens Super-Nerv-RTL.

3. Juni 2010

Eurovision NullPunkte Contest

«Blick am Abend» meldet heute, Baschi wäre bereit, im nächsten Jahr für die Schweiz am Eurovision Song Contest teilzunehmen. Baschi könnte einen etwas höheren Bekanntheitsgrad und einen grösseren Absatzmarkt sicherlich gut gebrauchen. Dass er aber einen besseren Erfolg als Michael von der Heide in diesem Jahr (2 Punkte) hinbrächte, ist fraglich. Was die Schweiz betrifft, werden seit einigen Jahren ganz offensichtlich nicht die Lieder bewertet, sondern ganz einfach das Land ignoriert! Wir sind gut, um Ferien zu machen und Schokolade zu liefern, um bei uns Geld zu horten und uns die Arbeitsplätze wegzunehmen. Und auf uns rumzutrampeln. Schliesslich wollen wir nicht in die EU. Und wir fallen halt auch sonst ein bisschen aus dem Welt- und Europarahmen. In den Nachrichten wird – wenn denn überhaupt – falsch über uns berichtet. Korrespondenten befinden sich in Genf, weil dort einige internationale Organisationen ihren Sitz haben, weswegen man etwas zu berichten hätte. Aber sonst über die Schweiz berichten? Höchst ungern, daher selten und – falsch! Denn man müsste vielleicht aus Genf raus nach Bern oder Zürich oder Niederhasli… und die Korrespondenten würden in Genf dann vielleicht etwas verpassen, wenn zum Beispiel die UNO an ihrem Sitz gerade dann etwas wichtiges verkünden würde…

Also lässt man die Schweiz einfach links liegen und beachtet sie gar nicht – und am Eurovision Song Contest kann man sie demonstrativ ignorieren.

Das wird auch nicht anders sein, sollte Baschi tatsächlich nächstes Jahr als Kandidat für den Wettbewerb nach Deutschland fahren.

Definitiv kein Sunrange

Es gibt doch noch gute Nachrichten! Heute gaben Sunrise und Orange bekannt, dass man nach dem Weko-Entscheid, die Fusion der beiden Telekom-Gesellschaften nicht zuzulassen, selbst nun auch definitiv von einem Zusammenschluss absehen wolle.

Man hatte ja eigentlich nie den Eindruck, dass Sunrise tatsächlich mit Orange fusionieren wollte. Denn: es wurden trotz des Fusionsabkommens neue Preispläne und Angebote auf den Markt gebraucht sowie am Zürcher Max-Bill-Platz eine neue Filiale eingerichtet und am gleichen Gebäude, in dem man von der Credit Suisse Büros übernommen hatte, teure Firmenschriftzüge angebraucht. Hätte man die Fusion tatsächlich gewollt, hätte man doch sicher auf die eine oder andere Aktivität abwartend verzichtet.

Jedenfalls kann man sich jetzt freuen: Es wird keine Fusion zwischen Sunrise und Orange (zur Sunrange?) stattfinden!

1. Juni 2010

Coop übernimmt The Body Shop

Heute gab Coop bekannt, dass man die 37 Schweizer Filialen von The Body Shop übernommen habe.

Wie war das doch noch gleich mit der Weko: Wie lange darf Coop nichts übernehmen?! Sind die sechseinhalb Jahre schon vorbei? Haben Aldi und Lidl bereits zusammen 250 Filialen in der Schweiz eröffnet?

Zweimal Nein!

30. Mai 2010

Herzliche Gratulation an Lena!

Das Lied ist im Vorfeld des Eurovision Song Contest so oft gelaufen, dass man wirklich glauben musste, dass die Leute schon so satt haben!

Es waren in der Finalsendung Lieder am Start, die teilweise qualitativ besser und ausgefeilter waren als «Satellite» und dieses dadurch ziemlich flach wirkte.

Trotzdem: Europa hat sich mit 246 Punkten sehr deutlich für Deutschland entschieden!

Herzliche Gratulation, Lena! Du hast diesen Sieg wirklich verdient!

Nachdem letztes Jahr Norwegen gewonnen hatte, ist nun schon wieder ein westeuropäisches Teilnehmerland Sieger gewonnen – ganz toll!

Hej, Lena: Jetzt ist ein Duett mit Alexander Rybak fällig!

27. Mai 2010

EinsDoppelt

Manchmal macht auch die ARD unlogische Sachen: Heute läuft im Ersten von 20.15 Uhr bis 21.45 Uhr die Sendung «Die schönsten Grand Prix Hits», während in EinsFestival um 21.00 Uhr das zweite Halbfinale vom Eurovision Song Contest startet. Im einen Programm der diesjährige Wettbewerb live, im anderen eine Best-Of-Sendung der bisherigen Austragungen – gleichzeitig. Diese Doppelspurigkeit ist nicht zu verstehen! Wäre es nicht sinnvoller, das Best-of dann zu senden, wenn nicht grade live aus Oslo übertragen würde – nämlich am Freitagabend?

25. Mai 2010

Oslo: EuroKreisch

Nachdem nun der erste Halbfinal vom Eurovisions-Gesangs-Wettbewerb aus Oslo vorbei ist, kann man feststellen:

Den Teilnehmern sollte künftig dringend gesagt werden, dass die Veranstaltung den Namen «Eurovision SONG Contest» und nicht «Eurovision SCREAM Contest» trägt.

24. Mai 2010

«Sommer-Wetten-dass…?» 2010

Gut war sie, die neueste Ausgabe von «Sommer-Wetten-dass…?» vom vergangenen Samstag. Eigenartigerweise sind die Mallorca-Sendungen immer besser als die Saalsendungen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Offenbar, weil man es unter dem spanischen freien Himmel um einiges lockerer nimmt.

Leider hat der Regisseur noch immer nicht begriffen, dass die Zuschauer zu Hause nicht Zugriff auf alle Kameras in der Arena haben und so darauf angewiesen sind, welche Kamera er gerade auf den Sender freigibt. Anscheinend guckt sich der Regisseur der Sendung extrem gerne das Publikum an. Nicht anders ist es zu erklären, dass man sich zu Hause andauernd klatschende, johlende und lachende Menschen ansehen musste, obwohl doch eigentlich auf der Bühne eine Wette durchgeführt wurde. Man setzt sich schliesslich zu Hause vor den Fernsehen um die Wetten zu sehen und nicht das Publikum.

Die Sendung heisst ja schliesslich «Wetten, dass…?» und nicht «Publikum klatscht…!».

Liebes ZDF, kannst Du das bitte Deinen Regisseuren endlich beibringen?!

20. Mai 2010

Europa sucht den Supersong

Es ist wieder mal Ende Mai und damit wieder soweit: Europa sucht den Supersong – wie seit 1956 jedes Jahr mittels des Wettbewerbs «Eurovision Song Contest». Dieses Jahr geht für Deutschland Lena Meyer-Landrut mit ihrem Titel «Satellite» an den Start. Ein Lied, das mittlerweile hinlänglich bekannt ist: Keine Fernsehunterhaltungssendung, in der die Sängerin nicht schon dieses Lied gesungen hätte. Und auch im Radio wird es wohl dauernd gespielt. In der Finalsendung des Song Contest also nichts Neues mehr. Schon x-mal gesehen. Wer also sollte für Lena anrufen? Die Auslanddeutschen? Die dürften das Lied auch schon total satt haben. Also wird wohl für einen anderen Song angerufen.

Und dann fragt man sich in Deutschland immer, warum man den Wettbewerb nicht gewinnt.

Vielleicht sollte man sich nach der nationalen Entscheidung wieder mehr zurückziehen und nicht mit dem teilnehmendem Lied überall auftreten bis es die Leute total satt haben. Es hat ja keinen Sinn, wenn am Wettbewerbsabend nichts mehr eine Überraschung ist. Deshalb halten sich andere Länder ja auch zurück vor der Finalsendung.

17. Mai 2010

ARD und ZDF: Man kann es auch übertreiben!

Die Sportmeldung des Tages: Michael Ballack kann an der Fussball-WM in Südafrika gesundheitsbedingt nicht teilnehmen.

Aha. Gut, verstanden. Abgehakt.

Denkste! ARD und ZDF machen eine Staatsaffäre draus und senden Spezialsendungen: «ZDF spezial» um 19.20 im ZDF und «Sportschau extra» um 20.15 Uhr in der ARD – beide unter dem Titel «WM-Aus für Michael Ballack». Es ist verwunderlich, dass die ARD-Sondersendung kein «Brennpunkt» ist. Beide Sendungen sind 15 Minuten lang.

Solche Sendungen werden sonst bei Naturkatastrophen, Flugzeugabstürzen oder anderen Horrornachrichten gesendet. Meist sind diese Sendungen dann auch relevant und informativ.

Dass man aber Sondersendungen schaltet, weil ein Fussballspieler gesundheitsbedingt nicht an einer WM teilnehmen kann, ist definitiv masslos übertrieben!

8. Mai 2010

Mister-Schweiz-Wahl 2010

Heute findet die Mister-Schweiz-Wahl 2010 statt und damit wird André Reithebuch endlich entthront. Es ist zu hoffen, dass Stefan Tobler gewinnen wird. Dann nämlich würde endlich wirklich mal ein Mister und nicht ein Bubigesicht gewählt. Nicht nur, weil er darauf beharrt, dass er seinen Bart stehen lassen kann.

Aber leider wird wohl genau dies sein Problem sein. Solange Frauen immer noch rumkreischen, Bärte seien etwas Schreckliches, wird Tobler wohl nicht gewählt werden…

6. Mai 2010

Lena Stefanie Heinzmeyermann-Landrut

Seit Lena Meyer-Landrut die deutsche Ausscheidung für die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2010 gewonnen hat wird immer wieder behauptet, wie einzigartig sie singt, wie eigen ihr Englisch klingt und dass sie einen ganz eigenen Sound kreiert hat.

Wirklich?

Klingt ihr Song «Satellite» wirklich so sehr anders als Stefanie Heinzmann’s «No One (Can Ever Change My Mind)»?

Nein. So anders klingt er nicht. Er klingt wie davon abgekupfert.

Warum fällt das niemandem auf?

3. Mai 2010

Dadurch wird Werbung nicht besser!

Immer wieder werden deutsche Werbespots für den Schweizer Markt in Schweizer Mundart synchronisiert. Warum?! Verstehen wir kein Hochdeutsch?

25. April 2010

Vorsicht! Werbe-Telefonnummern!

Sie werden von Telefonnummern angerufen, die Sie nicht kennen? Es könnte sich um Werbeanrufe handeln.

Die Rufnummer 044 824 76 77 gehört zu Swisscom.

Wenn Ihr Display die Rufnummer 058 261 26 00 anzeigt, werden Sie vom Call-Center der Teleperformance angerufen.

15. April 2010

60 Jahre ARD – und kein bisschen weise

Die ARD wird 60 Jahre und feiert das auch. Mit zwei Geburtstagssendungen, die sie ausgerechnet von einem präsentieren lässt, der bisher beim Präsentieren von Unterhaltungssendungen noch immer versagt hat: Reinhold Beckmann. Hat man wirklich niemanden gefunden, der es besser machen könnte, oder wollte man einfach nicht?

8. April 2010

Billettautomaten sind zum nutzen da

Liebe Leute, die ihr alle so gern nach Regensdorf und weiter fahrt: Es ist ja klar, dass ihr euch es gewöhnt seid, im Bus euren Fahrschein zu kaufen, weil es in eurer Region nicht an jeder Haltestelle einen Billettautomaten gibt. Aber eben: «nicht an jeder» bedeutet, dass es eben doch manche Haltestellen gibt, an denen so ein Kasten steht. Dann benützt ihn doch auch! Manche von euch stehen da minutenlang an der Haltestelle tatenlos rum – möglichst genau neben dem Automaten – und wartet auf den Bus. Und wenn der dann da ist, steigt ihr vorne beim Fahrer ein und haltet ihn vom Weiterfahren ab, weil ihr zuerst ein Fahrschein kaufen müsst – was ihr auch an der Haltestelle hättet tun können! Zum Beispiel bei der Haltestelle «Zentrum Regensdorf», Richtung Bahnhof.

Also, Leute: Kauft eure Fahrscheine endlich am Automaten!

31. März 2010

Die Zeitungsbox – eine Wartehalle?

Wir alle lieben Gratiszeitungen. Gratiszeitungen, die an unseren Haltestellen des öffentlichen Verkehrs zum Mitnehmen aufliegen. Manche von uns lieben «20 Minuten» und «Blick am Abend» so sehr, dass sie sie nicht einfach aus der Box nehmen und damit weggehen. Nein, manche lieben diese Zeitungen so extrem, dass sie sie gleich auf die Zeitungsbox legen und angestrengt darin lesen. Und damit vor der Box stehenbleiben. Und zwar genau so, dass niemand anderer mehr in die Box reinfassen und sich sein Exemplar nehmen kann.

Wobei – nicht alle, die vor der Zeitungsbox stehen, lesen auch in der Zeitung. Bei manchen Leuten hat man den Eindruck, die stellen sich ganz gezielt vor die Zeitungsbox zum Warten. Vielleicht, damit sie nicht so alleine stehen? Ganz nach dem Motto: «Wo die Zeitungsbox steht, kann ich nicht falsch stehen – denn die steht ja immer da!» Und so finden sich dann ganze Rudel vor den beliebten Zeitungsboxen und versperren denen, die sich eine Zeitung holen wollen, den Weg. Und nicht nur denen. Leuten, die einfach nur vorbeigehen wollen, auch!

Hey, liebe Leute, hört endlich auf damit! Stellt euch endlich nicht mehr penetrant vor die Zeitungsboxen, ihr nervt da nämlich ganz gewaltig!

Achtung, Werbeanrufe!

Haben Sie Anrufe von der Rufnummer 044 925 99 30 und Sie heben nicht ab, weil Sie nicht wissen, wer da anruft? Gut so! Denn hinter dieser Telefonnummer steckt der Weltbild-Verlag, der Ihnen irgendein Angebot machen will. Kurz gesagt: Werbeanruf von Weltbild.

26. März 2010

Vorsicht bei mailschleuder.de!

Paidmail-Fans seien gewarnt: Die Betreiber von mailschleuder.de schreiben auf ihrer Internetseite, dass es bis zu 90 Tage dauern, bis ein Auszahlungsantrag tatsächlich zur Auszahlung kommt. Dem ist anscheinend nicht so! Es kommt offenbar zu gar keiner Auszahlung! Und auf Mailanfragen wird auch nicht geantwortet.

Daher der dringende Tip: Bei mailschleuder.de keine Mails mehr bestätigen – und vor allem: es sollte sich dort niemand anmelden!

21. Februar 2010

Ticket von der Haltestelle nicht erwünscht

In München steht ein Hofbräuhaus. Und in Regensdorf ein Ticketautomat. Bei der Bushaltestelle «Zentrum Regensdorf». Da stehen manchmal minutenlang Personen daneben, weil sie auf den Bus warten. Und wenn der Bus kommt, steigen sie ein. Vorne, beim Fahrer. Und zum Fahrer sagen sie dann, sie müssten ein Billett nach da oder dorthin haben. Damit halten sie den Fahrer vom Weiterfahren ab. Das ist ärgerlich. Vor allem dann, wenn der Bus eh schon verspätet ist. Schliesslich wartet die S6 am Bahnhof nicht auf verspätete Busse. Und fährt nur alle halbe Stunde.

Also, liebe Fahrgäste: Wenn Sie an einer Haltestelle mit Ticketautomat auf den Bus warten, kaufen Sie doch Ihr Billett dort. Dies empfiehlt übrigens auch die VBG (Verkehrsbetriebe Glattal). Damit der öffentliche Verkehr richtig verkehren kann.