28. Dezember 2013

Prof. Dr. Hellmuth Karasek

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hellmuth Karasek

Soeben ist im SWR-Fernsehen die Sendung «Ist das ein Witz?», die Sie zusammen mit Herrn Dr. Eckhart von Hirschhausen gestaltet haben, zu Ende gegangen. Sie haben dort einen Ayatollah-Khomeini-Witz erzählt, den Sie auch schon einer «Markus Lanz»-Sendung zum Besten gegeben haben. Beide Male erzählten Sie, der Witz spiele in Zürich – müsse in Zürich spielen, weil man dort «komm eini» sage. Ich nehme an, Sie meinen, das solle «komm rein» bedeuten.

Herr Prof. Karasek, ich bin Zürcher. Ich lebe mein ganzes Leben schon in Zürich, spreche demnach «Züridütsch» – Zürich-Deutsch, den Zürcher Dialekt also.

Und daher kann ich Ihnen sagen: Kein Mensch sagt in Zürich «komm eini». Wenn jemand «komm rein» zu einer anderen Person sagen will, sagt man: «chum inä».

Vielleicht verwechseln Sie es mit «da chunnt eini». Aber das wäre eine Antwort auf (zum Beispiel) die Frage: «Siehst du hier irgendwo eine Frau?» – «Da kommt eine.»

«Komm eini» jedoch würde ich eher in einem österreichischen oder vielleicht auch in einem bayerischen Dialekt verorten, aber ganz sicher nicht in der Schweizer Mundart.

Und noch etwas: es heisst nicht «Züricher See», sondern «Zürichsee». Und das Wort «Züricher» gibt es auch nicht: es heisst «Zürcher». Beispiel: «Neue Zürcher Zeitung».

Leider habe ich keine direkte Kontaktmöglichkeit zu Ihnen gefunden; ich hätte dies alles gerne in einer E-Mail an Sie übermittelt. Aber vielleicht finden ja Bekannte von Ihnen diesen Beitrag und leiten ihn an Sie weiter.

19. November 2013

Neunzehnter November

Am 19. November wird jeweils der Internationale Männertag gefeiert (nicht zu verwechseln mit dem Weltmännertag, der jeweils am 3. November stattfindet).

Der 19. November ist auch Welttoilettentag.

Internationaler Männertag und Welttoilettentag am selben Datum!

Hätte man das nicht anders lösen können?!

17. November 2013

Schweizerdeutsch gibt es nicht

Viele Menschen sind der Meinung, Schweizerdeutsch sei eine ganz eigene Sprache. Dem ist überhaupt nicht so.

Die Schweiz hat vier Landessprachen: Französisch, Italienisch, Rätoromanisch und Deutsch – nicht Schweizerdeutsch, daher ist die Amtssprache Hochdeutsch.

Während in Norddeutschland Germanisch gesprochen wird (bzw. germanische Dialekte), sind es in Süddeutschland, Liechtenstein, Österreich und in der Schweiz alemannische Dialekte, welche sich von Region zu Region verändern.

Der Begriff «Schweizerdeutsch» ist demnach nichts anderes als ein Sammelbegriff für alle im deutschsprachigen Teil der Schweiz gesprochenen Dialekte (in Zürich zum Beispiel «Zürichdeutsch», in Basel «Baseldeutsch», in Bern «Berndeutsch»).

29. Oktober 2013

Two And A Half Men

An und für sich sind die Folgen mit Ashton Kutcher besser als diejenigen mit Charlie Sheen, aber dass in der aktuellen Staffel von «Two And A Half Men» Walden Schmidt nun ständig davon spricht, dass Alan ausziehen ^soll, wie damals Charlie Harper, nervt sehr und ist langweilig.

Ebenso, dass es nun wieder ständig (fast nur) um Sex geht.

Mit beiden Themen bewegt man sich zurück in die Charlie-Sheen-Zeit. Wenn man das will, hätte man sich nicht von ihm trennen brauchen…

6. Oktober 2013

Ersetzt den Lanz

Eine neue Staffel «Wetten, dass…?» hat begonnen. Mit überarbeitetem Konzept; was bedeutet, dass man viele «Neuheiten» der letzten Staffel wieder zurückgebaut hat. Auch wieder dabei: Markus Lanz.

Die erste Sendung hätte ganz gut sein können. Wenn da nicht drei Gäste gewesen wären, die kein Deutsch sprechen. Wenn es nicht so lahme Wetten gegeben hätte. Und vor allem: wenn nicht Markus Lanz moderiert hätte.

Viele Leute sagen, das Konzept sei veraltet und funktioniere nicht mehr. Sendungen wie «Klein gegen Gross» (ARD) und «Deutschlands Superhirn» (ZDF), welche auf praktisch demselben Konzept basieren, beweisen, dass das Publikum durchaus noch solche Sendungen annimmt – vorausgesetzt, es moderiert die richtige Person.

Und leider hat man als Nachfolge für Thomas Gottschalk bei «Wetten, dass…?» niemand anders als Markus Lanz verpflichten können.

20. Juni 2013

Viel Spass

Am Ende der Sendung «Rette die Million!» wünscht Jörg Pilawa dem Fernsehpublikum jeweils «Viel Spass beim heute-journal».

Viel Spass beim «heute-journal»?

Weiss Jörg Pilawa vielleicht nicht, was das für eine Sendung ist?

7. Mai 2013

Ist das Zufall, Agnetha?

2004 konnte Agnetha Fältskog nicht nach London zur Jubiläumsaufführung des Musicals «Mamma Mia!» reisen, weil sie in Schweden ihr neues Album «My Colouring Book» promoten musste. Anni-Frid, Benny und Björn waren in London.

Nun wurde in Stockholm das ABBA-Museum eröffnet – in Anwesenheit von Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Nicht dabei war auch diesmal Agnetha Fältskog, die in London weilt, um ihr neues Album «A» zu promoten.

Das fällt auf!

Agnetha bleibt den ABBA-Events fern, scheint sie aber dazu zu benutzen, um ihre eigenen Projekte zu vermarkten. Oder weshalb sonst fallen ihre Albumveröffentlichungen immer auf die selben Termine wie diejenigen, die ABBA betreffen? Sicherlich war ihr beide Male lange vorher bekannt, wann sie stattfinden.

Ist das wirklich Zufall, Frau Fältskog?

24. März 2013

Lanz labert Sendung kaputt

Und wieder einmal ein Abend mit «Wetten, dass…?». Diesmal aus Wien. Das ist aber nicht das Problem. Das Problem ist nach wie vor Markus Lanz. Markus Lanz ist der Moderator dieser Sendung. Und dieser Moderator redet sehr gerne. Re redet viel. Sehr viel. Er redet zu viel. Er redet? Nein, das ist das falsche Wort. Markus Lanz labert, quatscht. Ständig. Mit den prominenten Gästen. Sogar während den Wetten. Und anstatt dass er die Wettkandidaten sich auf ihre Wetten konzentrieren lässt, stört er sie mit seinen Fragen. Wenn er nicht grade mit den Promis quatscht.

Wetten, dass Herr Lanz die Sendung «Wetten, dass…?» kaputtquatscht?

16. März 2013

Dallas bei RTL nicht super

Da die erste Staffel der Neuauflage von «Dallas» bei RTL nicht genug hohe Einschaltquoten erreicht, wird die zweite Staffel nicht mehr bei RTL, sondern bei Super-RTL ausgestrahlt – montags, 20.15 Uhr. Also dann, wenn bei RTL «Wer wird Millionär?» läuft.

Keine gute Entscheidung!

2. März 2013

Pilawa ab 2014 wieder bei der ARD

Vor drei Jahren zog es Jörg Pilawa zum ZDF, da er bei der ARD nicht mehr zufrieden war. Nun kommt die Meldung, dass er wieder zur ARD zurückgeht – weil er auch beim ZDF nicht zufrieden war? Zumindest hat er selbst in der Vergangenheit geäussert, dass er gerne öfter im Programm vertreten sein würde. Nun, da sich das ZDF durchgerungen hat, die Shows endlich wieder vom ungeeigneten Mittwoch auf den Donnerstag zu verlegen und Herr Pilawa dadurch wohl regelmässiger programmiert werden könnte (am Mittwoch stören immer wieder Fussballübertragungen und «Aktenzeichen XY …ungeöst», verlässt Jörg Pilawa also das ZDF in Richtung ARD. Damit verschwinden wohl die Sendungen «Rette die Million!» und «Die Quizshow» aus dem Programm – oder soll womöglich Markus Lanz auch diese Sendungen zerquatschen, wie er es mit «Wetten, dass…?» tut?

ARD und ZDF veranstalten ein gemeinsames Früh- sowie Mittagsprogramm («Morgenmagazin»/«Mittagsmagazin»), sind Partner bei 3sat und haben gemeinsam den Kinderkanal KIKA und PHOENIX. Möglicherweise kommt in Zukunft noch ein Jugendkanal hinzu. Unverständlich, dass es bei all diesen Gemeinsamkeiten nicht möglich ist, die Moderatoren in beiden öffentlich-rechtlichen Systemen auftreten zu lassen. Jörg Pilawa hat ein gutes Angebot von der ARD erhalten und dieses angenommen. Dadurch muss er das ZDF verlassen und dort seine Sendungen aufgeben. Schade für uns Zuschauer.

Und – ehrlich gesagt – sehr unverständlich!

22. Februar 2013

ZDFkultur

Verschiedene Medien melden heute, dass ZDF-Intendant Thomas Bellut infolge Sparmassnahmen den Digitalsender ZDFkultur schliessen will. Die innovativen Sendungen sollen bei 3sat und ZDFneo untergebracht werden.

Besser wäre es wohl, wenn man auf all die vielen Krimiserien verzichten würde. Bereits am Vormittag werden im ZDF täglich Menschen ermordet – wenn auch «nur» fiktiv. Das kann nicht im Sinne des öffentlich-rechtlichen Auftrages sein.

Allgemein gibt es viel zu viele Krimiserien im Fernsehen. Das ZDF sollte endlich mit gutem Beispiel vorangehen und den Grossteil dieser Programmsparte kippen. Dann hätte man auch im Hauptprogramm Platz für die innovativen Sendungen von ZDFkultur und könnte sich die teuren Produktionskosten für die Krimiserien sparen.

11. Februar 2013

Rosenmontag

Heute läuft mal wieder «Karneval in Köln» im Ersten. Wie immer handelt es sich um eine Aufzeichnung. Schlimm, wie lieblos die Sendung geschnitten wurde. Redner haben nur sehr kurz Zeit, Musik darf ewig spielen, der Applaus wurde möglichst weggeschnitten. Extrem nervig, diese Sendung. Sehr schade.

26. Januar 2013

Patricks Pornosucht-Aussage war im Dschungel nicht wirklich neu

Er hat es gesagt. Er hat es im australischen Regenwald gesagt. Vor laufenden Kameras. Im «Dschungelcamp». Und RTL hat es gesendet. In «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» hat Patrick Nuo seinen Camp-Mitbewohnern erzählt, dass er früher pornosüchtig war.

Und alle Medien erzählen nun, dass er das hier zum ersten Mal erzählt hat. Das stimmt aber nicht. Patrick Nuo hat bereits in einer Zeit vor dem Dschungel irgendwo in der Öffentlichkeit über diese Sucht gesprochen – daher sind nun diejenigen RTL-Zuschauer, die das wissen, erstaunt, dass man nun so ein Trara um diese «Dschungel-Beichte» macht.

25. Januar 2013

Patrick Nuo muss Camp verlassen

Bei «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» wurde nun leider Patrick Nuo rausgewählt. Schade. Es wäre schön gewesen, wenn er und Joey Heindle in den Final gekommen wären. Es bleibt zu hoffen, dass Olivia Jones und Fiona Erdmann auch endlich rausgewählt werden und es zu einem Finale mit Joey und Claudelle Deckert kommt. Olivia Jones macht schliesslich genau das, was sie/er (Oliver Knöbel) bei Silva Gonzalez ständig anprangerte: Hintenrum lästern und Show, Show, Show. Olivia Jones ist ja eigentlich eine Kunstfigur – oder kann er Oliver Knöbel gar nicht mehr…?

Kandidatenvorschlag für die Staffel 2014: Sabine Christiansen, Sandra Maischberger, Anne Will, Maybrit Illner, Frank Plasberg, Reinhold Beckmann, Elton, Stefan Raab, Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sowie und - mit einer Neuerung der Regeln: darf nicht rausgewählt werden und nicht das Camp selbst verlassen – Markus Lanz.

15. Januar 2013

Coca Cola Cherry

Migros verkauft neu «Coca Cola Cherry». Alu-Dose, 2,5 dl, völlig überhöhter Preis: CHF 1.20 – so viel kostet eine normale Coca Cola in der 5-dl-Flasche!

7. Januar 2013

041 375 73 83

Wenn Sie von der Telefonnummer 041 375 73 83 angerufen werden, handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Anruf, der Ihnen vom Bundesamt für Statistik (BFS) mittels Brief angekündigt wurde: Sie sind ausgewählt worden, um an der Haushaltbudgeterhebung teilzunehmen. Zuerst werden Sie durch das Institut DemoSCOPE angerufen, danach folgt ein schriftlicher Fragebogen.
Die Nummer 041 375 73 83 gehört also zum Meinungsforschungsinstiotut in Adligenswil.
Falls Sie Fragen zur Haushaltbudgeterhebung haben oder mitteilen möchten, dass Sie nicht daran teilnehmen möchten und deshalb nicht mehr angerufen werden sollen, können Sie eine E-Mail an habe@demoscope.ch schreiben.