Alle Jahre wieder ist Weihnachten. Und alle Jahre wieder kommt sie wieder: die Weihnachtsbeleuchtung. Mal recht üppig, mal schlicht. Mal sind es unbewegliche Lämpchen, dann wieder Symbole, die wie verrückt blinken und sich verändern, farblich als auch in der Form. Das passt dann eher zur Fasnacht, aber diejenigen Leute, die solche Sachen ins Fenster mögen das so - oder wissen nicht, dass man das nervöse Animationszeug auch verlangsamen und ganz abschalten kann.
In diesem Jahr ist nun etwas neues hinzugekommen. Es gibt jetzt nicht mehr nur gelbleuchtende Lämpchen, jetzt sind sie auch in weiss erhältlich. Auf den ersten Blick wirkt das furchtbar. So unpersönlich, so kalt, so grell - und das soll Weihnachten sein? Je nachdem können breite, weisse Lichtevorhänge, die dafür aber nicht allzu lang sind, von weitem den Eindruck machen, als seien sie nicht lesbare Firmenlogos - Leuchtwerbung sozusagen.
Und doch: Wenn man diese Lämpchen jeden Abend immer wieder sieht, gewöhnt man sich etwas dran. Schön sind sie noch immer nicht. Es ist immer noch unpersönlich, so grell und so kalt - kalt wie Eis. Und dann sieht man in der Nähe einen kleinen Lichterzweig und stellt fest: ein bisschen sieht es aus wie Eis. Leuchtendes Eis. Man weiss nicht, ob dieser Eindruck gewollt ist, aber zur derzeitigen Kälte passt es ja gut. Leuchtendes Eis - auch wenn es Kunststoff ist - sieht gut aus.
Und: Laut einem ZDF-Bericht sind diese neuen weissen Lichter wesentlich weniger nach Strom hungrig als ihre gelben Pendants. Man wird sie in kommenden Jahren wohl öfter sehen...