Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass es sinnlos ist, eine neue Fernsehserie zu gucken: Nach knapp einem Monat Ausstrahlungsdauer hat man beim ZDF beschlossen, die neue, provokativ angekündigte Telenovela «Wege zum Glück – Spuren im Sand» abzusetzen.
Wobei dies nicht ganz so vonstatten geht, wie dies nun klingen mag. Die Absetzung erfolgt in mehreren Schritten: es werden nicht – wie ursprünglich geplant - über 200 Folgen produziert, sondern nur noch 99. Und die Serie wird verschoben: bis zum Ende der Fussball-Europameisterschaft wird sie wie bisher montags bis freitags um 16.1 Uhr im ZDF ausgestrahlt, die restlichen Folgen werden ab Juli dann aber bei ZDFneo gezeigt.
Und warum das alles? Weil man bei den Fernsehsendern keine Geduld mehr hat. Eine Serie funktioniert nicht auf Anhieb? Dann verschwindet sie halt wieder – und zwar zackig!
Liebe Programmverantwortlichen, mit dieser Haltung erreicht ihr nur, dass wir Zuschauer gar nicht mehr anfangen, eine Serie zu gucken. Weil wir sie ja eh nicht zu Ende sehen dürfen, wenn ihr uns alles umgehend wieder wegnehmt!
An die Erzählform von «Wege zum Glück – Spuren im Sand» hätten wir uns erst gewöhnen müssen.
Aber wir dürfen ja nicht.