Heute habe ich mal selbst erlebt, weshalb immer wieder behauptet wird, die SBB informiere zu schlecht. Ich sass in einem Zug der S12 von Winterthur nach Brugg, als in Effretikon die Durchsage kam, wegen einer Stellwerkstörung könne der Bahnhof Stettbach nicht angefahren werden; der Zug fahre stattdessen nach Oerlikon. Noch dreimal kam die Durchsage, allerdings mit einer Änderung: von Oerlikon wurde nichts mehr gesagt; lediglich, dass Stettbach nur sehr eingeschränkt angefahren werden könne. Aha. Nützt mir das etwas? Nein. Mich hätte vielmehr interessiert, was in Oerlikon passiert. Fährt der Zug zurück nach Winterthur? Fährt er zum Hauptbahnhof? Fährt er direkt nach Altstetten und lässt den HB links liegen? Fährt er via Regensdorf nach Baden? Doch diese absolut wichtige Information wurde nicht durchgegeben! Kein guter Zug von der SBB!
28. Juli 2011
27. Juli 2011
11. Juli 2011
«Die Millionenfalle» im Sommerprogramm
Alle Jahre wieder: Sommerprogramm im Fernsehen. Das bedeutet, dass einzelne Sendungen, die sonst in regelmässigen Abständen gesendet werden, nicht ausgestrahlt werden – sozusagen «in den Ferien» sind. Im Programm des Schweizer Fernsehens SF betrifft dies zum Beispiel den «Kassensturz», aber auch die Quizshow «1 gegen 100». Letztere wird dieses Jahr durch eine andere Quizshow ersetzt: Im Kölner ZDF-Studio wurden sechs Folgen der Sendung «Die Millionenfalle» aufgezeichnet. Es handelt sich dabei um das gleiche Format wie das vom ZDF gesendete «Rette die Million!», welches sich derzeit ebenfalls in der Sommerpause befindet und von Jörg Pilawa moderiert wird. Da es keinen Sinn macht, für nur sechs Ausgaben ein eigenes Set zu bauen, hat man sich entschieden, die Produktion nach Köln ins vorhandene TV-Set von «Rette die Million!» zu verlegen.
Grundsätzlich handelt es sich bei «Die Millionenfalle» um kein schlechtes Format. In Deutschland ist «Rette die Million!» ungefähr zwei Wochen vor der SF-Quiz-Sendung «Traders» gestartet und läuft seither in einem unregelmässigen Ausstrahlungstakt mehr oder weniger erfolgreich.
Die derzeitige Schweizer Variante ist ein Testlauf: sollte die Sendung beim Publikum gut ankommen, kann man sich vorstellen, sie fest ins Programm aufzunehmen und auch in der Schweiz zu produzieren. Allerdings gibt es bei diesem Testlauf zwei Probleme: Erstens ist es nicht gerade sinnvoll, eine neue Sendung ausgerechnet in den Sommermonaten Juli und August auszuprobieren, wenn um 20 Uhr kein Mensch vorm Fernseher sitzt und viele Menschen in den Ferien sind; und zweitens ist es noch unsinniger, einen absolut untauglichen Moderator einzusetzen, über den sich die TV-Nation schon aufgeregt hat, als er vor Jahren bei TV3 die Schweizer Version von «Wer wird Millionär?» moderierte: René Rindlisbacher.