Jetzt steht es also fest: auch im Jahre 2011 liegt die Schweiz mit ihrem Beitrag zum Eurovision Song Contest auf dem letzten Platz. Während Wiedereinsteiger Österreich von vielen Ländern wenigstens einen Punkt erhalten hat und so auf über 50 Punkte kam, musste sich die Schweiz mit nur gerade 19 Punkten begnügen, die man von vielleicht vier Ländern zusammengerafft bekam.
Interpretin war Anna Rossinelli mit ihrem eigentlich eingängigen, ruhigen und melodiösen «In Love For A While». Gab es in diesem Lied zu viel nanana? Lag es daran, dass der Gesang irgendwie so gar nicht mitriss, sondern im Gegenteil eher gequält und falsch klang – so dahingeworfen? Das Lied wäre an und für sich schön, doch die Interpretin bringt der an und für sich fröhlichen Melodie keine Fröhlichkeit im Gesang bei. Nein, im Gegenteil: andauernd hat man das Gefühl, als denke sie: «Mein Gott, warum muss ich das singen!?! Wie lange dauert es denn noch bis zum Ende?!»
Von daher war es von Anfang an klar, dass das Lied durchfallen würde. Trotzdem: es gab schlechtere Lieder, die mehr Punkte einheimsten. Man muss sich in der Schweiz wohl endlich eingestehen, dass man aus Prinzip ignoriert wird – zumindest beim Eurovision Song Contest. Und wohl nicht nur da.